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Rolex in der abyssalen Tiefe

Die Geschichte von Rolex und den für die Unterwasserforschung konzipierten Uhren

Rolex Deepsea Challenge: In diesem Jahr feiert die brandneue Uhrenlinie von Rolex, die für die Erforschung der Tiefsee entwickelt wurde, ihr 10-jähriges Jubiläum.

Vor etwas mehr als 62 Jahren hat die Marke Rolex, wie viele andere Male auch, ihren Namen mit einer ganz besonderen Initiative in die Geschichte der Uhrmacherei eingraviert. Im Januar 1960 beschloss die Marke, an einer Unterwasserexpedition teilzunehmen, die von dem Schweizer Ozeanographen und Wissenschaftler Jacques Piccard sowie dem Leutnant der US-Marine Don Walsh geleitet wurde.

An Bord des in der Schweiz entworfenen Schiffes mit dem Namen Trieste gelang es den beiden Männern, den damals als tiefsten Punkt des Ozeans definierten Punkt zu erreichen. Tatsächlich erreichte die Trieste am 23. Januar 1960 die Tiefen des Marianengrabens im Pazifischen Ozean. Rolex installierte die Deepsea Special auf dem Rumpf des Schiffes, ein experimentelles Modell, das speziell dafür geschaffen wurde, dem kolossalen Druck in 10.916 Metern unter dem Meeresspiegel standzuhalten. Bis dato war man nämlich davon ausgegangen, dass in einer solchen Tiefe kein U-Boot, geschweige denn eine Uhr, dem gesamten dort herrschenden Druck standhalten könnte.

Rolex Deepsea Challenge und Rolex Deepsea Special. (Quelle - Rolex)

Diese Uhr symbolisiert die Zusammenarbeit mit Jacques Piccard und seinem Vater Auguste Piccard, dem Erfinder des Bathyscaphe. Darüber hinaus feiert diese Uhr auch die Vorherrschaft der von Rolex erfundenen wasserdichten Uhr, die von der Marke über die Jahre hinweg analysiert und perfektioniert wurde. Rolex hat seinen Namen immer mit der Erforschung der Grenzen unseres Planeten, seiner entlegenen und unerreichbaren Orte, in Verbindung gebracht. In ihrer 100-jährigen Geschichte hat die Schweizer Marke immer wieder versucht, die Grenzen der Forschung und Entwicklung zu erweitern, und hat den menschlichen Fortschritt in der Technologie maßgeblich unterstützt. Natürlich geschah dies alles unter Wahrung der Seele ihres Gründers, Hans Wilsdorf, der diese besondere, konstante und unveränderte Philosophie persönlich verkörpert hat.

Rolex zwischen Uhrmacherei, Technik und Forschung

Seit ihren Anfängen hat die Schweizer Marke eine starke Bindung zum Meer, zu den Ozeanen und insbesondere zur Tiefsee und zu den verborgensten und für den Menschen unzugänglichsten Orten aufgebaut. In diesem Sinne war Rolex schon immer an neuen Erfahrungen und Aktivitäten dieser Art beteiligt. Das Versenken der Trieste in den Tiefen des Pazifischen Ozeans ist nicht die einzige Initiative, an der die Schweizer Marke beteiligt war. Die Rolex Oyster Perpetual, ein ebenso elegantes wie robustes und zuverlässiges Modell, wurde von Sir John Hunt, Sir Edmund Hillary und Tensing Norgay bei ihrer Expedition 1953 zur Eroberung des Gipfels des Mount Everest getragen. In Wirklichkeit war das, was Tensing Norgay und die anderen am Handgelenk trugen, ein Prototyp der Rolex Explorer von 1952; das offizielle Modell wurde "erst" im folgenden Jahr auf den Markt gebracht.

Tensing Norgay und Edmund Hillary erreichen den Gipfel des Everest mit einem Rolex Explorer Prototypen am Handgelenk (Quelle - Rolex)

Wenn wir ein paar Jahre zurückgehen, 1947, war Rolex am Handgelenk von Chuck Yeager, als er die Schallmauer durchbrach. Jacques Piccard, Auguste Piccard, Don Walsh und ihr Bathyscaph traten in die Fußstapfen der eben erwähnten Extremabenteurer und ermöglichten es Rolex, ihre Technologie auf den Prüfstand zu stellen und die Leistung des Modells Deepsea Special zu testen, das sich damals noch in der Experimentierphase befand. Laut der Schweizer Marke wurde, als die Trieste nach ihrem Rekord im Jahr 1960 wieder auftauchte, von Jacques Piccard ein Telegramm an den Hauptsitz von Rolex gesendet:

"Bitte geben Sie bekannt, dass Ihre Uhr in einer Wassertiefe von 11.000 Metern funktioniert".

Rolex, die nautische Erforschung und die Eroberung der Ozeane

Von Anfang an machten solche Leistungen Rolex zu einem Labor und zu einer echten Heimat für Studien und Grenztests neuer Modelle. Die Schweizer Marke mit ihrer Einzigartigkeit und einer völlig überdimensionierten Forschungs- und Entwicklungsabteilung begann, die Uhren der Oyster-Linie auf dem Wassersportsektor immer gründlicher zu testen. Was Rolex in diesem Sektor wirklich besonders machte, war ihre Wasserdichtigkeit. Diese Eigenschaft ist grundsätzlich die Eigenschaft, die die Oyster-Linie einzigartig macht und geht auf das Jahr 1926 zurück, als Rolex die erste wasserdichte Uhr erfand, die auch von Mercedes Gleitze bei der Überquerung des Ärmelkanals getragen wurde.

Heute ist diese Wasserbeständigkeit das Hauptmerkmal eines jeden Rolex Oyster Perpetual Modells. Bei den speziell für die Unterwasserforschung bestimmten Uhren hat die Marke stets versucht, sich dank einer Reihe von Innovationen, die zwischen den 1940er und 1950er Jahren umgesetzt wurden, als Führer in diesem Sektor zu etablieren.

Das von Piccard entworfene und gesteuerte U-Boot Trieste (Quelle - Rolex)

Während des letzten Jahrhunderts haben die technologischen Fortschritte beim Tiefseetauchen zu einer enormen Begeisterung rund um die Unterwasserforschung geführt. Infolgedessen stellte die Tauchindustrie hohe Ansprüche an Rolex-Uhren, die schnell zu wichtigen Hilfsmitteln bei Tauchaktivitäten wurden. Dies gilt auch für die Submariner, eine ikonische Uhr, deren erstes Modell 1953 auf den Markt kam und die nun bis 300 Meter wasserdicht ist. Das Modell Sea-Dweller hingegen, das 1967 eingeführt wurde, ist bis zu einer noch größeren Tiefe wasserdicht: zunächst 610 Meter, seit 1978 1.220 Meter. Die Rolex Deepsea, die jahrelang getestet und dann 2008 auf den Markt gebracht wurde, beweist einmal mehr die Vormachtstellung von Rolex als Branchenführer in Sachen Wasserdichtigkeit. Tatsächlich ist diese neueste Uhr bis zu einer Tiefe von 3.900 Metern wasserdicht.

Deepsea Challenge und mehr: Rolex und die Unterwassertechnik

Jede Rolex Deepsea wird in Genf in einer speziell für diese Art von Leistungsüberprüfung entwickelten Hyperbarkammer einzeln getestet. Die Hyperbarkammer wurde mit Hilfe der Ingenieure der Comex (Compagnie Maritime d'Expertises) entwickelt, einem weltbekannten französischen Unternehmen, das sich auf Unterwassertechnik und hyperbare Technologien spezialisiert hat. Rolex arbeitet seit Jahrzehnten mit der Comex zusammen und beliefert sie mit Taucheruhren, mit denen Eliteprofis bei ihren Tauchgängen ausgerüstet werden.

Bilder der Zusammenarbeit zwischen Rolex, James Cameron und National Geographic. (Quelle - Rolex)

Die Rolex-Uhren, über die wir bislang berichtet haben, sind der Inbegriff von Forschung und Akribie in Bezug auf Technologie und Entwicklung. Wie auf der offiziellen Website der Schweizer Marke erwähnt, sind die Rolex Deepsea und das experimentelle Modell Deepsea Challenge wiederum eng mit dem U-Boot verbunden, das James Cameron bei seinen Dreharbeiten benutzte, und stellen die Vereinigung einer Reihe von Aspekten dar, die in einem einzigen Punkt zusammenlaufen. Es beginnt mit dem menschlichen Abenteuer und reicht bis zur technologischen Innovation, von stilistischer Exzellenz bis hin zu Widerstandsfähigkeit und Robustheit. All dies läuft zusammen und wird durch den einzigartigen und unnachahmlichen Geist von Rolex, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts dank der starken Persönlichkeit des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Hans Wilsdorf entstand, über die Zeit hinweg fortgeführt.

Die Affinitäten und Verbindungen von Rolex zur Unterwasserforschung gehen noch weiter. Tatsächlich unterstützt die Marke seit Jahren nachhaltig renommierte Spezialisten in der Meeresforschung und der Erforschung der Ozeane. Ebenso unterstützt Rolex den oben genannten James Cameron (den Regisseur der Filmkolosse Terminator, Titanic und Avatar) bei seinen Tauchgängen und Dreharbeiten auf dem Meeresgrund. James Cameron war schon immer ein begeisterter Taucher. Auf der offiziellen Rolex Website erzählt er, wie die legendäre Submariner zu seiner treuen Verbündeten bei seinen unglaublichen Abenteuern wurde, die ihn immer weiter nach vorne brachten.

[...] von der Erforschung des Abgrunds bis zur Eroberung der Hollywood-Gipfel.

Der Regisseur James Cameron bei einem Tauchgang mit der Submariner an seinem Handgelenk (Quelle - Rolex)
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